Das erwartet dich heute im BrandFokus:
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Das Ende des Jahres rückt näher, und mit ihm hält eine digitale Jahrestradition wieder Einzug in unsere Social Feeds: Spotify Wrapped. Ein Ereignis, auf das viele von uns schon fast sehnsüchtig warten. Auch wenn dieses Jahr viele Beschwerden über unzutreffende Daten und abweichende Musikvorlieben kursieren, haben dieses Jahr eine Rekordzahl von Nutzern ihr Wrapped abgerufen
Spotifys Wrapped-Kampagne ist nicht nur Entertainment, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie Marken mit persönlichen Daten Geschichten erzählen und eine Welle der Begeisterung auslösen können.
Spotify Unwrapped – In 5 Schritten zu deiner personalisierten Markenkampagne
Spotify Wrapped ist das alljährliche, personalisierte Musik-Jahresrückblick-Feature von Spotify. Es zeigt dir, welche Songs, Artists und Genres du am meisten gehört hast.
Über die Jahre hat sich diese simple Idee zu einem globalen Ereignis entwickelt, an dem Millionen Menschen teilnehmen – nicht nur, um den eigenen Musikgeschmack zu feiern, sondern auch, um diesen stolz in den sozialen Netzwerken zu teilen.
Laut internen Spotify-Daten werden jedes Jahr Milliarden an Shares generiert. Es ist längst mehr als nur ein Tool – es ist ein Medienphänomen.
Aber warum funktioniert die Kampagne so gut?
#1 Personalisierung: Wrapped trifft ins Herz jedes Einzelnen. Die eigenen Statistiken sind hyper-individuell und geben Nutzer:innen das Gefühl, etwas Besonderes in den Händen zu halten.
#2 Virale Komponente: Kaum etwas ist einfacher zu teilen als deine persönliche Playlist des Jahres – und genau das tun Menschen weltweit mit großer Begeisterung. Wer teilt, startet dabei oft eine Kettenreaktion, denn Freunde und Bekannte antworten prompt mit ihren eigenen Rückblicken.
#3 Branding-Aspekt: Spotify zeigt sich durch Wrapped als Marke, die Menschen versteht und ihnen Mehrwert sowie Spaß bietet. Dabei formt sich ein emotionales Band zwischen Nutzer:innen und Marke, das weit über den reinen Musikgenuss hinausgeht.
Wie man persönlich wird, auch ohne Musik
Andere Marken beweisen, dass Personalisierung kein Privileg der Musikindustrie ist. Nike etwa ermöglicht das teilen von Workout Metriken und nutzt individuelle Trainingsdaten, um Sportler:innen maßgeschneiderte Workout-Pläne anzubieten.
Auch personalisierte Newsletter von E-Commerce-Anbietern – mit Produktempfehlungen basierend auf dem bisherigen Kaufverhalten – funktionieren nach demselben Prinzip.
Frage dich: Wie könnte deine Marke Daten kreativ nutzen, um eine einzigartige, individuelle Erfahrung für deine Kundschaft zu kreieren?
Daten nutzen, um Geschichten zu erzählen: Jede Marke sitzt auf einem Schatz an Kundeninformationen. Wrapped zeigt, wie man diese nutzen kann, um persönliche Geschichten zu generieren.
Personalisierung, die Spaß macht: Inhalte, die auf den Einzelnen zugeschnitten sind, haben einen direkten Draht zum emotionalen Zentrum der Kundschaft.
Social-Media-Strategien, die Teilen erleichtern: Einfacher Zugang zum Teilen, ansprechende Visuals und spielerische Elemente befeuern die virale Verbreitung.
Wie kannst du das für deine Marke umsetzen?
Wenn es um Personalisierung geht, musst du nicht direkt mit der High-End-Lösung beginnen. Wichtiger ist, dass du zunächst mit den Ressourcen arbeitest, die dir bereits zur Verfügung stehen, um schnell erste Erfolge zu erzielen. Starte klein und Schritt für Schritt:
#1 Daten Sammeln und analysierenSo wie Spotify deine Daten nach Songs, Hör-Dauer und Interpreten durchforstet, musst du dein Äquivalent finden.
Um zu personalisieren werden zuallererst Daten benötigt. Metriken wie Kaufhistorien, Produktsuche, Klickverhalten oder Wunschlisten bieten erste Anhaltspunkte.
Mit Tracking- und Analysetools wie Google Analytics, Mixpanel oder Heap kann Kundenverhalten sogar über verschiedene Touchpoints hinweg nachvollzogen werden. Um diese zu Bündeln und Kundenprofile aufzubauen können CRM-Systeme (Hubspot, Salesforce) oder CDPs wie Segment verwendet werden.
#2 Segmentierung und PersonalisierungMit den richtigen Tools lässt sich eine personalisierte Marketing-Kampagne wie Spotify Wrapped effizient umsetzen.
Von Analyse- und CRM-Plattformen über dynamische Personalisierungstools bis hin zu visuell ansprechenden Dashboards und Gamification-Elementen – so werden Daten in spannende, kanalübergreifende Geschichten verwandelt, die Kund*innen nicht nur begeistern, sondern auch zum Teilen motivieren.
#3 Storytelling > ZahlenpräsentationZahlen und Fakten beeindrucken aber Geschichten rufen Emotionen hervor.
Verwandle deine Daten in emotionale Geschichten, indem du zum Beispiel eine persönliche „Jahres-Garderoben-Review“ erstellst, die individuelle Vorlieben hervorhebt.
Mit ansprechendem Design und interaktiven Elementen – etwa durch Tools wie Figma, Sketch oder D3.js und Tableau – werden trockene Zahlen zu einer visuellen, fesselnden und emotionalen Reise durch die eigenen Erlebnisse.
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#4 Der Omnichannel-AnsatzUm eine möglichst große Bandbreite an Kunden mitzunehmen und auch Interaktion über verschiedene Plattformen hinweg möglich zu machen sind kanalübergreifende Inhalte Pflicht.
Von E-Mail über Website und App bis hin zu Social Media und andere Touch-Points sollten Kunden möglichst breit auf die Aktion aufmerksam gemacht und angesprochen werden um möglichst viel buzz zu generieren.
#5 Gamification und Interaktion anregenDurch die Einbindung spielerischer Elemente wie Leaderboards, Badges und der Vergleich mit anderen Nutzern zum Beispiel durch „Jahresend-chellanges“ werden Kund:innen motiviert den Rückblick nicht nur zu konsumieren, sondern auch zu teilen.
Integrierte Social-Sharing-Funktionen für die gängigen Plattformen sollten auf keinen Fall fehlen. Nicht nur die organische Reichweite wird erhöht, auch das Markenimage profitiert.
Ein personalisiertes Jahresrückblick-Format wie „Spotify Wrapped“ lässt sich auf fast jede Branche übertragen, sofern relevante Nutzerdaten vorhanden sind. Der Erfolg liegt in der kreativen Aufbereitung dieser Daten.
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